Schutzgebühren

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Ablauf einer Tiervermittlung

Das Tierheim ist immer erste Anlaufstelle für alle Tiere in Not. Ziel ist es immer, die Aufenthaltsdauer so lange wie nötig und so kurz wie möglich zu gestalten. Kranke Tiere sollen vollständig genesen, scheue Katzen sollen kastriert, geimpft und gechipt in eine passende Umgebung ziehen und Katzenwaisen sollen bis zur Selbstständigkeit und mit ausreichendem Impfschutz in unserer Obhut bleiben. Jedes einzelne Tier wird bei uns individuell betrachtet und vor dem Hintergrund von Verhalten, Besonderheiten, Vorgeschichte in ein artgerechtes, passendes Zu- hause vermittelt. Manchmal dauert es länger, bis das perfekte Heim gefunden wird. Da wir uns aber niemals unter Zeitdruck setzen, können wir immer abwarten, bis sich der richtige Platz auftut. Manche Tiere sind bereits durch viele Hände gegangen, ehe sie zu uns kamen. Oft ist das Verhalten durch eine derartige Vergangenheit geprägt. Nicht selten zeigt sich das bei Hunden durch Aggression und Unsicherhheit. Hier den richtigen neuen Halter zu finden, erfordert viele Gespräche und oft monate- oder auch jahrelange Geduld. Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten, Mäuse, Frettchen, Chinchillas und Vögel dürfen teilweise erstmals bei uns ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben. Katzen werden sehr oft schwer krank aufgefunden, Katzenkinder sind geschwächt durch Parasiten, unkastrierte Kater gezeichnet von harten Revierkämpfen. Seniorkatzen kommen oft ins Tierheim, weil der Besitzer in ein Pflegeheim musste. Sie leiden unsäglich unter der Einsamkeit und dem Verlust ihrer Bezugsperson. Hier begeben wir uns immer auf die Suche nach einem schönen Altersruhesitz. Verantwortungsvolle, erfahrene Tierfreunde sind gesucht und werden gefunden. Denn unser Ziel ist nicht eine hohe Vermittlungsquote, sondern ausschließlich das Tierwohl. Dennoch ersetzt ein Tierheim nie ein eigenes Zuhause. Wir umsorgen alle unsere Tiere, erkennen aber auch die Grenzen, die uns gesetzt sind. Da wir aber jedes Tier sehr gut kennen, sehen wir auch, wenn der passende Mensch für eben dieses Tier vor uns steht. Nicht selten verbringt das ein oder andere „Sorgenkind“ die letzte Zeit seines Lebens bei einem unserer Mitarbeiter. Ganz sicher ist es, dass alle unsere Schützlinge eine schöne Zeit haben – im Tierheim oder in der eigenen Familie. Unsere Vorgaben sind für jede Tierart anders. So vermitteln wir Katzenkinder grundsätzlich nur zu zweit oder als Partner zu einer bereits vorhandenen, gleichaltrigen Katze. Eine Katze, die jahrelang Freigang gewohnt ist, wird nie in Wohnungshaltung vermittelt. Und ein ruhiger Seniorkater passt einfach nicht in eine turbulente Familie. Bei Vermittlung von Wohnungskatzen ist auch die Größe der Wohnung ausschlaggebend. Es muss ausreichend Platz für die katzengerechte Ausstattung sein, außerdem sollen natürlich eine abwechslungsreiche Katzenumgebung möglich und wirklich ungestörte Rückzugsmöglichkeiten geboten sein. Kleintiere, wie etwa Kaninchen und Meerschweinchen, vermitteln wir nur nach positiver Vorkontrolle. Es muss ausreichend Bewegungsraum vorhanden sein, natürlich auch Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten und Schutz vor Fressfeinden. Reine Käfighaltung ist ausge-schlossen. Diese sozialen Tiere werden auch nicht in Einzelhaltung vermittelt. Entsprechend angepasst sind unsere Vorgaben bei anderen Kleintierarten und Vögeln. Vögel benötigen Freiflug ebenso wie Partnertiere, bei Nagetieren muss dem Bewegungsdrang Rechnung getragen werden und grundsätzlich ist bei jedem Tier darauf zu achten, dass eine Vermehrung ausgeschlossen ist. Daher werden zumeist die männlichen Tiere kastriert abgegeben oder die Haltung erfolgt in gleichgeschlechtlichen Gruppen.